First
Responder (FR)
FFW Stockdorf |
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Die
Feuerwehr Stockdorf startete -als erste Hilfsorganisation im Landkreis
Starnberg- im Januar 1999 ihren First Responder Dienst. Ziel des First
Responders („Erst-Reagierende“) ist es, die Zeitspanne vom Eintritt eines
medizinischen Notfalls bis zum Beginn erster Maßnahmen (sog. therapiefreies
Intervall) zu verkürzen.
Der Grundstein zu diesem Dienst wurde damit gelegt, daß sich bereits 1995 die ersten Mitglieder der FFW Stockdorf zu „Feuerwehr-Rettungshelfern“ (80 Stunden) ausbilden ließen und mit der Neuanschaffung des Löschgruppenfahrzeugs LF 16/12 wurde 1996 auch umfangreiches medizinisches Material beschafft. Da nun rund um die Uhr qualifizierte Helfer mit entsprechender Notfallausrüstung zur Verfügung standen, entschloß man sich 1998 diesen Ersthelfer-Dienst zu implementieren.
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Von den 45
aktiven Mitgliedern der FFW Stockdorf haben 25 mindestens eine Ausbildung
zum First Responder. Alle Ersthelfer haben eine zusätzliche Funkweckerschleife
und werden, nach Anforderung der Rettungsleitstelle, durch die Feuewehreinsatzzentrale
„Florian Starnberg Land“ alarmiert. Die zuerst eintreffenden 2 bis 3 Helfer
übernehmen dann den Rettungseinsatz.
Durch diese Regelung kann eine 24-stündige Alarmbereitschaft an 365 Tagen sichergestellt werden. Medizinisch
betreut wird das Projekt durch Frau Dr.med. Johanna Saller und dem Arbeitskreis
Notfallmedizin und Rettungswesen der LMU München.
Nachdem es sich
bei diesem Projekt nicht um eine Pflichtaufgabe im Sinne des bayerischen
Feuerwehrgesetztes handelt, ist die Gemeinde Gauting (als Träger der
Freiwilligen Feuerwehr) nicht in der Lage die erforderlichen Kosten für
Ausbildung und Ausrüstung zu übernehmen. Nur durch Spendengelder
der vergangenen Jahre waren wir dennoch in der Lage diesen Dienst einführen
und aufrecht erhalten zu können.
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Da bei Verfügbarkeit
des Gautinger Rettungswagens das therapiefreie Intervall bei Einsätzen
im Ortsbereich Stockdorf relativ gering ist, soll der First Responder nur
dann alarmiert werden, wenn ein auswärtiges Rettungsmittel (z.B. aus
Gräfelfing, Germering, Wessling oder Starnberg) nach Stockdorf fahren
muß. In diesem Falle kann dem Stockdorfer Bürger im Schnitt
8 Minuten früher geholfen werden.
Gerade bei einem Kammerflimmern (z.B. nach Herzinfarkt) - hier sinkt die Überlebenswahrscheinlichkeit pro Minute um bis zu 10 % - kann der Ersthelfer mit einem sog. Defibrillator (AED) Leben retten. Nachdem es 1999 und auch 2000 viele parallele Alarmierungen mit dem Gautinger Rettungswagen gegeben hat, zeigt sich folgende Einsatzstatistik:
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andreas.queck@gmx.de Homepage:
Vielen Dank an die First Responder von Stockdorf für die Informationen und Grafiken. |
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